Shames ist ein sehr unsicherer Hund, der sich entweder entzieht oder mit Angstaggression reagiert, wenn er sich bedrängt fühlt. Er lässt sich nur von ausgewählten Personen führen. In heiklen Situationen wie zum Beispiel einer tierärztlichen Behandlung reagiert der Rüde sehr vehement, hier ist noch viel Training erforderlich. Die Übernehmer müssen unbedingt hundeerfahren sein, im Idealfall schon derartige Problemhunde betreut und erzogen haben. Shames ist sehr sensibel und benötigt dringend souveräne Führung. In einem gewissen Maße ist er „bestechlich“ und findet viel Gefallen an Motivation mit leckerem Futter, hierfür springt er eher über seinen Schatten und traut sich auch mehr soziale Interaktion zu. Außerdem liebt er Nasenarbeit bzw. Futtersuchspiele.
An Hunden hat Shames nicht viel Interesse. Mit souveränen Hündinnen lässt er sich unter Aufsicht ein, allerdings sollte der Mensch hier immer ein Auge auf eventuelle Ressourcenverteidigung werfen und eingreifen können, wenn es zu Spannungen kommt.

Shames hat eine bewegte Vergangenheit mit mehreren Vorbesitzern und unschönen Erfahrungen, deshalb hat er das Vertrauen in die Menschen wohl irgendwann verloren. Er ist kein einfacher Hund, aber er verdient trotzdem genauso die Chance, ein neues Zuhause zu finden. Man sollte viel Zeit, Geduld und Verständnis mitbringen, wenn man sich für diesen skeptischen Rüden interessiert. Er wird nicht in einen Haushalt mit Kindern vermittelt, da seine Reaktionen einfach zu unberechenbar sind. Shames benötigt einen geregelten Tagesablauf und Rückzugsmöglichkeiten, falls er sich mal unsicher fühlen sollte. In gewohnter Umgebung mit vertrauten Personen kann sich der Rüde aber durchaus auch auf ein fröhliches Spiel einlassen und dabei in großen Kreisen über die Wiese rennen oder einem Spielzeug hinterher jagen.

Info: Tierbeschreibungen basieren auf Beobachtungen im Tierheim oder auf Informationen Dritter und stellen keine zugesicherten Eigenschaften dar.